Über uns
Uns, Simon und Stefan, verbindet eine langjährige ehrenamtliche Zusammenarbeit in einer großen deutschen Hilfsorganisation. Wer uns auf Twitter folgt, oder etwas im Internet recherchiert, findet schnell heraus, welche es ist. Bitte versteht jedoch diese „Non-Mention“ als den Versuch uns losgelöst von dieser Hilfsorganisation darzustellen.
Aus dem Spannungsfeld aus
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limitierten finanziellen Ressourcen im Ehrenamt
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im Vergleich zu einer Praxis oder einem Krankenhaus geringem Materialumsatz und
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eigenem Perfektionismus
entstanden immer wieder neue Herausforderungen, die über die Jahre zu zahlreichen Eigenproduktionen führten.
Eine dieser Eigenproduktionen, ein strukturiertes Protokoll nach ABCDE-Schema für den Sanitätsdienst, ist bereits als open source Projekt hier frei verfügbar.
So hielten wir auch Spritzenetiketten für ein fantastisches Sicherheitsfeature, speziell in unserem Bereich. Denn im ehrenamtlichen Sanitätsdienst engagieren sich Menschen auf den unterschiedlichsten Qualifikationsniveaus und wir wollten Allen, von Beginn an, einen sicheren Umgang mit Medikamenten vorleben.
Wer sich bei professionellen Herstellern von Spritzenetiketten umsieht, stellt fest, dass Etiketten meist erst ab mehreren tausend Stück pro Sorte verfügbar sind. Anfragen nach „30 Etiketten für Metamizol“ werden da eher belächelt.
Also produzierten wir ab 2015 die für uns benötigten Etiketten schlichtweg selbst. Wir nutzten Photoshop (in der kostenlosen CS2-Version), hielten uns an die Empfehlungen der DIVI und druckten auf Etikettenpapier, das bestmöglich den Vorgaben entsprach (HERMA Nr. 10917).
Als wir in 2019 verbrauchte Etiketten nachdruckten war uns der Drucker nicht gewogen und wir produzierten einen Fehldruck nach dem anderen. Die fehlgedruckten Etiketten landeten schließlich auf allem, was in Reichweite war: Stifte, Colabecher und, schlussendlich, auch auf einem Schlüsselband.
Damit war die Idee geboren!
In Kleinauflage produzierten wir die erste Version für Freunde und gute Kolleg:innen. Von dort landete ein Bild auf Twitter und plötzlich saßen wir mit Anfang 2020 auf vielen hundert Vorbestellungen.
Natürlich verschob auch bei uns die Coronavirus-Pandemie den Fokus auf wesentlichere Dinge. Mit der abflauenden ersten Welle in Deutschland fanden wir jedoch wieder Zeit für Design und Planung.
Für die Produktion in größeren Mengen setzten wird das komplette Design noch einmal neu auf, damit alle Farben korrekt und alle Schriften scharf abgebildet werden. Dass uns unser Perfektionismus da gelegentlich im Weg gestanden hat, illustiert vielleicht dieser kleine Ausschnitt eines langen Chatverlaufs (die Grafik zeigt eine 1200%ige Vergrößerung einer Unterkante eines Etiketts).